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Der Tod

Die Nacht zieht ihren dunklen Schleier über das Land
Die Dunkelheit hat die Macht in ihrer Hand.
Das Gute weicht
Das Böse hat den Thron erreicht
Die Angst besiegt die Vernunft
Nirgendwo eine Unterkunft
Smaragdengleich Katzenaugen funkeln
In den Straßen, den dunkeln
Ein Phantom schleicht umher
Es kommt immer näher
Der Totengräber bedrohlich blickt
Als ob der Teufel ihn persönlich schickt.
Der Atem wird schneller
Da ist ein Licht,
es wird immer heller
eine leise Stimme spricht
„Du entkommst mir nicht,
ich kriege dich!“


Tanja F.
 

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Mystische Stille

Friedhofsengel, stumm und kalt,
düster wie die Nacht,
leise Schritte laut erschallt.
Der Tod hält Wacht.
Der Mythos ist erwacht,
und zieht in die Schlacht.
Dichter Nebelschleier auf dem Boden.
Die Nacht wollen wir loben.
Kerzenschein und Perlenglanz
Rundherum im schwarzen Kranz.
Friedhofsengel stumm und kalt
Tränen an der Blüte,
Schluchzen durch die Mauer schallt.
Der Tag uns behüte.

Tanja F.

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Im Nichts

Du fällst in eine tiefe Schlucht,
und prallst auf dem steinigen Boden auf, mit voller Wucht;
dann tauchst du in ein Traumland ein,
so wie es dir scheint,
und durch graue Nebenschwaden, siehst du
die Sonne, wie sie bitterlich weint.
Niemand gibt dir einen Wink,
um dir zu sagen, dass das was du sagst
nicht stimmt.
Die Sonne sinkt,
doch niemand winkt,
und beinahe ist sie schon hinter dem Horizont verschwunden,
denn niemals wird jemand heilen können solch tiefe Wunden.

Caroline F.

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Hoffnung

Dicke Regentropfen fallen auf die Welt,
nass wird auch das gelbe Sonnenblumenfeld.
Die Wiesen mit ihrem saftigen grün,
verlocken jede Blume zum erblühn’.

Doch da sieht man die Sonne am Himmel stehen,
der Regen muss nun endgültig gehen.
Die Trockenzeit beginnt,
sogar der letzte Tropfen Wasser verrinnt.

Alles Grün und Bunt färbt sich zu brauen,
und nichts ist mehr schön anzuschaun’.
Traurigkeit liegt in der Welt,
doch eine Sonnenblume erstrahlt noch hell
in dem verdorrten Feld.

Moral: Manchmal findet man noch Hoffnung, wo man sie schon längst aufgegeben hat!

Caroline F.

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die grausamkeit des hasses

ich sitze im dunkel
um mich nacht
ich träume
dunkelheit umschlingt alles, mich
gedanken überschlagen sich
ich bin gefangen

ich erwache
kalte tropfen benetzen mein gesicht
tränen
ich schlage meine augen auf
einsamkeit
grauen

ich bin blind
gefangen im eisernen käfig
verachtung
verschuldung
liebe

mein augenlicht ging verloren
in dem bunten schwall
habgier
neid

ich will mich ändern
die zeit verrinnt
das letzte korn ist auf dem weg
es ist
zu spät

verloren
in dem schwarzen wabernden meer
angst
hass
meine seele ist verloren
ich sterbe

mein leben
in mir
verzweiflung
torheit
leere durchdringt alles, mich

tod
Caroline F.

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wie es ist

liebe
ist der
schlüssel

der schlüssel
ist der
mensch

liebe
ist das
schloss

das schloss
ist der
andere

das schloss
eisern

der schlüssel
zerbricht
daran
allein

aus.
Caroline F.