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Du sagst, ich soll dir schreiben
Ins Album ein Gesicht.
Pardon, das ist unmöglich;
Denn dichten kann ich nicht.

 

Unsre Freundschaft, die soll brennen
Wie ein dickes Dreierlicht.
Freunde sollen wir uns nennen,
bis der Mops französisch spricht.

 

Gedenke in der Ferne,
die deiner nie vergaß
und mit dir gar zu gerne
in einer Klasse saß.

 

Wenn du glaubst, ich lieb dich nicht
Ich treib mit dir nur Scherz,
so zünde ein Laternchen an
und leuchte mir ins Herz.

 

Du bist mein Glück,
du bist mein Stern.
Auch wenn du brummst,
ich hab' dich gern.

 

Durch Zufall lernten wir uns kennen,
durch Zufall müssen wir uns trennen,
durch Zufall kann es wieder geschehn,
dass wir uns einmal wieder sehn.

 

Wenn die Flüsse aufwärts fließen
Und die Hasen Jäger schießen
Und die Mäuse Katzen fressen,
dann erst will ich dich vergessen.

 

Schenke allen deine Freuden,
vielen Munterkeit und Scherz -
wenig Edlen deine Leiden -
Aus erwählten nur dein Herz!

 

Heut sind wir noch jung an Jahren,
doch die Zeit eilt wie der Wind.
Ob wir wohl mit weißen Haaren
Noch wie heute Freunde sind?

 

Sei brav wie ein Engel,
dann hat man dich lieb,
und denk an den Bengel
der dir das schrieb.

 

Redet einer schlecht von dir,
so sei es ihm erlaubt.
Doch du, du lebet so,
dass niemand es ihm glaubt.

 

Weißt du worin der Spaß des Lebens liegt?
Sei lustig! - Geht es nicht so sei vergnügt.

 

Pilze gibt es groß und klein,
mögest du ein Glückspilz sein.

 

Wer nicht auf gute Gründe hört,
dem wird einfach zugekehrt
die Seite, die wir benützen,
um auf ihr zu schlafen und zu sitzen.

 

Mach es wie die Sonnenuhr,
zähl die heiter'n Stunden nur.

 

Nie verlerne, so zu lachen,
wie du lachtest, froh und frei;
denn ein Leben ohne Lachen,
ist wie ein Frühling ohne Mai.

 

Ernst bei der Arbeit,
heiter beim Spiel.
Immer frisch vorwärts,
so kommst du ans Ziel.

 

Wenn du eine Freundin suchst,
dann such dir die rechte,
denn unter hundert Freundinnen
sind 99 schlechte.

 

Man ist ja von Natur kein Engel,
vielmehr ein Welt- und Menschenkind,
und rings umher ist ein Gedrängel
von solchen, die dasselbe sind.
In diesem Reich geborener Flegel,
wer könnte sich des Lebens freuen,
würd es versäumt, schon früh die Regel
der Rücksicht kräftig einzubleuen.
Es saust der Stock, es schwirrt die Rute.
Du darfst nicht zeigen, was du bist.
Wie schad', o Mensch, dass dir das Gute
Im Grunde so zuwider ist.

 

Sprich nie ein hartes Wort,
womit du jemand kränkst,
du triffst vielleicht sein Herz
viel tiefer, als du denkst.

 

Unsre Zeit vergeht geschwind,
nimm die Stunden, wie sie sind,
sind sie bös, lass sie vorüber,
sind sie gut so freu dich drüber.

 

Tugend ist Freude,
Liebe ist Ruh.
Wähle sie beide,
glücklich bist du!

 

Blüh wie das Veilchen im Moose,
bescheiden, sittsam und rein,
und nicht wie die stolze Rose,
die immer bewundert will sein.

 

Du bist viel schöner, wenn du lachst,
als wenn du einen Schmollmund machst.

 

Nimm ein Quantum guten Willen,
fünfzig Gramm Bescheidenheit,
eine große Dosis Frohsinn
und zwei Lot Verträglichkeit.
Misch in diese Tugend
Gottvertrauen mit hinein,
und du hast für alle Zeiten
das Rezept zum Glücklichsein.

 

O reiß das Band der Freundschaft
Nicht allzu rasch entzwei;
Wird es auch neu geknüpft,
ein Knoten Bleibt dabei.

 

Was auch immer geschieht:
Nie darfst du so weit sinken,
von dem Kakao, durch den man dich zieht,
auch noch zu trinken!

 

Ein liebes Wort,
ein frohes Lachen,
kann dich und andre
glücklich machen.

 

Wer des morgens dreimal schmunzelt,
mittags nicht die Stirne runzelt,
abends singt, dass alles schallt,
der wird hundert Jahre alt.

 

Steig immer auf, doch denke daran,
dass auch der Höchste fallen kann.

 

Wenn dich deine Nase beißt,
reib sie ein mit Himbeergeist,
wenn dich deine Ohren jucken,
dann versuch darauf zu spucken.
Fehlt dir sonst noch was, mein Sohn,
komm zu mir, ich helf dir schon.

 

Alles was der Liebe fehlt,
hat die Freundschaft:
"Ehrlichkeit"!

 

Wer sich über alles freut,
hat nicht Zeit zu klagen.
Tausend Freuden hat die Welt,
nicht nur tausend Plagen.

 

Ohne Blumen, ohne Träume,
ohne schöne Purzelbäume,
ohne Käse, ohne Speck
hat das Leben keinen Zweck.

 

Lernst was, kannst was,
kannst was, wirst was,
wirst was, bist was,
bist was, hast was.

 

Nenne mir doch jenen Mann,
der alles weiß, der alles kann.
Der alles hat und alles zwingt,
der Unkraut sät und Weizen bringt.
Du glaubst an ihn? Du dummer Wicht!
Denn Alleskönner gibt es nicht!

 

Ein fröhliches Fest,
ein eignes Nest,
ein Schornstein, der raucht,
so viel Glück, wie man braucht.

 

Allzeit lustig ist gefährlich,
allzeit traurig ist beschwerlich,
allzeit glücklich ist betrüglich,
eins ums andre ist vergnüglich.

 

"Der frühe Vogel fängt den Wurm",
was kannst du daran sehen?
Für den armen Wurm wär's besser gewesen,
etwas später aufzustehen!

 

Wer über gewisse Dinge
Den Verstand nicht verliert,
der hat keinen zu verlieren.

 

Ein Mensch sieht ein,
und das ist wichtig:
Nichts ist ganz falsch
Und nichts ist ganz richtig.

 

"Wird's besser? Wird's schlimmer?"
fragt man alljährlich.
Seien wir ehrlich:
Leben ist immer lebensgefährlich.

 

Theorie ist, wenn man weiß
Wie etwas funktioniert.
Praxis ist, wenn etwas klappt,
und keiner weiß, warum.

 

Nichts wie die Schmeichelei
Ist so gefährlich dir;
Du weißt es, dass sie lügt,
und dennoch glaubst du ihr.

 

Wer vom Nachbarn hässlich spricht
Erfreut durch Witz, doch trau ihm nicht,
meinst du er würde über jeden,
nur über dich nichts böses reden?

 

Ein bisschen mehr Frieden und weniger Streit,
ein bisschen mehr Güte und weniger Neid,
ein bisschen mehr Wahrheit immerdar
und viel mehr Hilfe bei Gefahr.
Ein bisschen mehr "Wir" und weniger "Ich",
ein bisschen mehr Kraft, nicht so zimperlich,
und viel mehr Blumen während des Lebens
denn auf den Gräbern blühn sie vergebens.

 

Wer die Arbeit kennt,
und danach rennt,
und sich nicht drückt,
der ist verrückt!

 

Irrtümer haben ihren Wert,
aber nur hier und da.
Nicht jeder der nach Indien fährt
entdeckt Amerika.

 

Solltest du mich mal vergessen,
soll dich gleich ein Untier fressen!